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DRK fordert bessere Schwimmausbildung

Aktuelle Pressemitteilungen
Foto: A. Zelck / DRKS

DRK Landesverband M-V e.V. informiert:
Eigene Initiative mit „Rette sich wer`s kann“
Prominente Unterstützerin: Schwimm- Olympiasiegerin Britta Steffen

Anlässlich des tödlichen Badeunfalls in Tessin, bei dem ein zehnjährigen Mädchenertrank, das nicht schwimmen konnte, ist eine breite gesellschaftliche Diskussion zur Schwimmausbildung für Kinder in Gang gekommen. Abgeordnete des Landtages beschäftigten sich in mehreren Debatten, Anträgen und Anfragen mit dem Thema.Das Deutsche Rote Kreuz in Mecklenburg-Vorpommern fordert, den Diskussionen auch Taten folgen zu lassen und die Schwimmausbildung für Kinder mehr in den Fokus zu stellen und erweitert selbst seine Initiativen.„Es ist erschreckend, wenn nach den Statistiken des Bildungsministeriums rund 30 % aller Schüler in der 3. und 4. Klasse nicht schwimmen können. Dabei ist der Schwimmunterricht Bestandteil des Lehrplans Sport und muss bis zur 4. Klasse erfolgen“, so Werner Kuhn, der Präsident des DRK-Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern.
Als Gründe, warum Schulen keinen Schwimmunterricht durchführen, werden insbesondere genannt:§  Keine Schwimmhalle oder Freibad in der Nähe – Fahrkosten zu hoch§  Keine Schwimmlehrer
Ersatzweise führen Wasserwacht, DLRG und Schwimmvereine eigene Schwimmkurse mit erheblichem ehrenamtlichen Aufwand durch – Die Schwimmkurse sind über Monate im Voraus ausgebucht.Jährlich erlernen rund 5000 Kinder so zusätzlich das Schwimmen und legen die erste Schwimmstufe ab.Das Rote Kreuz in Mecklenburg-Vorpommern hat schon frühzeitig Initiativen ergriffen, und das Projekt „Rette sich wer´s kann“ ins Leben gerufen, um die Schwimmfähigkeit von Kindern ab dem Vorschulalter zu fördern. Seit 2012 bietet das DRK in seinen KITA´s Schwimmkurse für Vorschulkinder an. Derzeit beteiligen sich 83 KITA´s an dem Projekt – etwa 1.200 Kinder im Vorschulalter legen so jedes Jahr das Seepferdchen ab.
Durchgeführt wird es von ehrenamtlichen Schwimmlehrern und Erzieherinnen der KITA Es ist zu 90% aus Spenden finanziert. Seit 2012 wurden rund 60.000 Euro Spenden gesammelt, um Schwimmlehrer auszubilden, Fahrtkosten zur Schwimmhalle und Schwimmhallengebühren zu finanzieren.Seit Projektbeginn hat die Wasserwacht des Roten Kreuzes über 100 ehrenamtliche Schwimmlehrer ausgebildet. „Rette sich wer`s kann“ wurde als „Hervorragende Bildungsidee“ durch das Bundesbildungsministerium ausgezeichnet und für den Deutschen Engagement-Preis 2019 nominiert.Prominente Unterstützung erfährt das Projekt jetzt durch Britta Steffen, zweifache Olympiasiegerin im Schwimmen 2008. Zum Projekt hat die Wasserwacht des Roten Kreuzes jetzt ein Malheft für Vorschulkinder zum Erlernen der Baderegeln entwickelt. Es wird den KITA´s kostenlos zur Verfügung gestellt.Britta Steffen im Vorwort: “Gern unterstütze ich die Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuzes in Mecklenburg-Vorpommern dabei, Dich mit den Baderegeln vertraut zu machen. Nur wer Schwimmen kann und die Regeln kennt, vermeidet Badeunfälle.“

Ansprechpartner für die Wasserwacht:

Thomas Powasserat - Bereichsleiter Nationale Hilfsgesellschaft

Tel. 0385 5914712

Mail: t.powassererat@drk-mv.de

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